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CO2-Emissionen reduzieren: 10 effektive Tipps für Unternehmen

Die Dringlichkeit des Klimawandels macht es erforderlich, dass Unternehmen unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. In diesem Artikel stellen wir 10 praktische Tipps vor, die Ihr Unternehmen umsetzen kann, um CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Von der nachhaltigen Beschaffung bis zur energieeffizienten Beleuchtung decken diese Tipps eine Reihe von Bereichen ab, in denen Unternehmen einen positiven Beitrag zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels leisten können. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann Ihr Unternehmen die Prinzipien der Corporate Social Responsibility (CSR) darstellen und eine gesündere und nachhaltigere Zukunft fördern.

10 Soforttipps für Unternehmen zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen:

  1. Achten Sie auf nachhaltige Beschaffung
  2. Fördern Sie die Abfallvermeidung und Recycling
  3. Unterstützen Sie grünes Pendeln
  4. Verbessern Sie die Gebäudeisolierung
  5. Führen Sie eine regelmäßige Wartung durch
  6. Fördern Sie die Remote-Arbeit
  7. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden
  8. Reduzieren Sie Geschäftsreisen
  9. Steigen Sie auf LED-Beleuchtung um
  10. Benutzen Sie eine Energiemanagement-Software

Wie genau können Sie die CO2-Bilanz Ihres Unternehmens verbessern?

Tipp 1: Achten Sie auf nachhaltige Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung ist die Verpflichtung von Organisationen, Waren und Dienstleistungen auf umweltfreundliche, verantwortliche und ethische Weise zu beschaffen. Es geht nämlich darum, wie Unternehmen die Umweltauswirkungen ihrer Lieferketten ermitteln und reduzieren können. Nachhaltige Beschaffung ist ein wesentlicher Faktor der Corporate Social Responsibility (CSR), oder gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung. Es ist nicht zu leugnen, dass die Nahrungsmittelknappheit, die globale Erwärmung und die Auswirkungen der Bevölkerung auf die Erde hauptsächlich der Industrie zuzuschreiben sind. Eine nachhaltige Beschaffung ermöglicht diesen Branchen und Organisationen, bei der Umkehrung dieser Schäden eine Vorreiterrolle zu spielen. Eine nachhaltige Beschaffung zeigt, dass Ihr Unternehmen sich der zukünftigen Auswirkungen bewusst ist und diese bei ihren Kaufentscheidungen berücksichtigt.

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Tipp 2: Fördern Sie die Abfallvermeidung und Recycling

Im Allgemeinen gilt: Je weniger Abfall Sie produzieren, desto besser für die Umwelt und die CO2-Bilanz. Achten Sie auch auf die Wiederverwendung. Für weniger Abfall in Ihrem Büro können Sie in Zero-Waste-Shops umweltfreundliche Alternativen finden. Natürlich reduzieren die Maßnahmen der „Büro“-Kategorie Ihre CO2-Emissionen nicht annähernd so stark wie die, die zur Mobilität gehören. Dennoch sollte ein klimabewusstes Unternehmen auch auf diese Maßnahmen achten, um ein gesundes und grünes Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Da CO2 nicht das einzige Problem ist, sind Maßnahmen zur Mülltrennung, Plastikvermeidung und Nutzung nachhaltiger Rohstoffe nicht zu unterschätzen. Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, kann Ihr Unternehmen ein umweltfreundliches Abfallmanagementsystem einführen und sich freiwillig zertifizieren lassen, um zu zeigen, dass Sie Ihre Umweltverantwortung ernst nehmen. Darüber hinaus können sie die Verwendung digitaler Dateien und Unterschriften fördern und gängige Treiber und Datei-Clouds nutzen, um Ausdrucke und sperrige Ablagefächer zu vermeiden.

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Tipp 3: Unterstützen Sie grünes Pendeln

Unternehmen können ihre CO2-Emissionen reduzieren, indem sie umweltfreundliche Pendlerpraktiken fördern. Dazu gehört die Auswahl eines Bürostandorts mit leichtem Zugang zu emissionsarmen öffentlichen Verkehrsmitteln und guter Infrastruktur für Radler*innen oder Passanten. Außerdem ist die Einführung von Fahrgemeinschaften und Subventionsprogrammen für Carsharing empfehlenswert. Flexible Arbeitsprogramme können ebenfalls eingeführt werden, um die Notwendigkeit des Pendelns insgesamt zu verringern. Die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, des Radfahrens und des Zu-Fuß-Gehens kann einen erheblichen Einfluss auf die Reduzierung der CO2-Emissionen von Ihrem Unternehmen haben. Indem Sie solche Praktiken einführen und bei Ihren Mitarbeitenden fördern, kann Ihr Unternehmen zu einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft beitragen.

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Tipp 4: Verbessern Sie die Gebäudeisolierung

Um die CO2-Emissionen und Heizkosten zu reduzieren, ist die Isolierung des Bürogebäudes entscheidend. Altbauten können durch eine thermische Sanierung nachgerüstet werden und bei Neubauten kann von Anfang an auf Energieeffizienz geachtet werden. Generell gilt: 6 % weniger CO2 und Energie bei einer Temperatursenkung von 1 Grad Celsius. Eine minimale Veränderung kann also eine große Auswirkung auf die Umweltbilanz haben. Ständig geöffnete Fenster sorgen zwar für viel frische Luft, aber dabei geht leider auch ein großer Teil der Wärme verloren. Mit der Installation eines intelligenten Thermostats können Sie Ihr Büroklima optimal regulieren. Durch die Vernetzung mehrerer Räume ermöglicht das Thermostat eine konstante Temperaturregelung und eine automatische Abschaltung nach Feierabend, weil nachts nicht geheizt werden muss.

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Tipp 5: Führen Sie regelmäßige Wartungen durch

Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, ist es wichtig, ein Programm für die Wartung der im Betrieb verwendeten Geräte und der Gebäude insgesamt aufzustellen. Auf diese Weise kann Ihr Unternehmen den Bedarf an neuen Geräten vermeiden, indem es die Lebensdauer der vorhandenen Geräte durch regelmäßige Wartung verlängert. Eines der häufigsten Probleme bei der Energieverschwendung in Produktionsanlagen sind Leckagen. Es ist empfehlenswert, bei der allgemeinen Wartung Ihrer Anlagen auch Leckagekontrollen durchzuführen. So können Sie Leckagen erkennen und beheben, bevor sie zu einem größeren Problem werden. ? Sie sind schon zur Hälfte durch! Lesen Sie weiter, um noch mehr wertvolle Tipps und Tricks zur CO2-Reduzierung für Ihr Unternehmen zu sammeln

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Tipp 6: Fördern Sie die Remote-Arbeit

Fördern Sie die Remote-Arbeit Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, kann viele Vorteile für die Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen bieten: Da sich die Pendelwege verkürzen, wird vor allem der Kraftstoff eingespart. Aber auch Wärme und Strom pro Mitarbeitende im Unternehmen werden reduziert, da räumlich flexibles Arbeiten zu einer Reduzierung der beheizten, beleuchteten und belüfteten Arbeitsflächen führt. Ein Mitarbeitende produziert auch zu Hause Emissionen — die sind aber geringer. Das spart Energie in Ihrem Unternehmen und minimiert den An- und Abreisestress Ihrer Mitarbeitenden. Mehr Arbeit im Home Office kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Würden 10% Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Tag in der Woche von zu Hause aus arbeiten, könnten pro Jahr rund 4,5 Milliarden Kilometer Pendelstrecke und etwa 850.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Bei 20% wären es sogar 1,7 Millionen Tonnen.

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Tipp 7: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden

Um die Überzeugung und die Einstellung der Mitarbeitenden zu stärken, dass sie wirklich etwas gegen den Klimawandel tun können, ist es wichtig, in die Schulung der Mitarbeitenden über Nachhaltigkeit zu investieren und Systeme und Prozesse zu schaffen, die es den Mitarbeitenden erleichtern, Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsentscheidungen einzubeziehen. Viele Nachhaltigkeitsinitiativen erfordern spezielles Wissen und Fachkenntnisse, z. B. Gespräche mit liefernden Unternehmen über nachhaltige Beschaffung oder die Verwendung eines Ökoeffizienz-Tools zur Bewertung eines neuen Produkts.

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Tipp 8: Reduzieren Sie Geschäftsreisen

Der einfachste Weg, die CO2-Emissionen Ihres Unternehmens zu reduzieren, ist die Reduzierung von Flugreisen. Für kurze Inlandsstrecken empfiehlt es sich, auf den Zug umzusteigen. Das verlängert zwar die Reisezeit, ist aber stressfreier, komfortabler und meist sogar billiger. Bahnhöfe sind oft zentraler gelegen als Flughäfen, was die An- und Abreise erleichtert. Sie können auch auf Fernbusse umsteigen. Heutzutage können Konferenzen und Besprechungen auch online per Videokonferenz abgehalten werden. Hochwertige Videokonferenzanlagen sind eine sinnvolle Investition, da sie eine Alternative zu den üblichen Flugreisen darstellen und für die Mitarbeitenden bequemer sind. Auch die Hotelkosten können auf diese Weise gesenkt werden. Bei Interkontinentalreisen erzeugt ein Geschäftsflug zwei- bis dreimal so viel CO2 wie ein Economy-Flug. Sitze in der ersten Klasse setzen sogar bis zu sechsmal so viel CO2 frei. Daher ist es auf Langstreckenflügen umweltfreundlicher, in der Economy Class zu fliegen.

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Tipp 9: Steigen Sie auf LED-Beleuchtung um

Der Umstieg auf LED-Beleuchtung bringt neben einer erheblichen CO2-Reduzierung viele Vorteile mit sich. Werfen wir einen Blick auf einige der Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, in der LED- und Leuchtstofflampen in verschiedenen Kategorien verglichen wurden (Edirisinghe et al, 2016):

  • Energieverbrauch: LED-Beleuchtung trug dazu bei, 40% der Energie im Vergleich zu Leuchtstofflampen einzusparen.
  • Arbeitsleistung: Etwa 65% beurteilten die Arbeitsleistung unter LED-Lampen als ausgezeichnet.
  • Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen: Die Ökobilanz von LED-Lampen ergab, dass sie im Vergleich zu Leuchtstoffröhren und anderen Beleuchtungsquellen weniger umweltschädlich sind. Es wurde berichtet, dass die meisten Leuchtstofflampen bis zu 40 mg Quecksilber enthalten, was zur Umweltverschmutzung beiträgt und ein chronisches Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellt, weil es neuropsychologische Schäden verursacht.

Mit Rücksicht auf die oben genannten Risiken und gesundheitsschädlichen Faktoren von Leuchtstofflampen kann die LED-Beleuchtung als umweltfreundlich angesehen werden. Auch wenn die Anfangsinvestition in die LED-Lampe höher ist als die von Leuchtstofflampen, fallen nur geringe oder gar keine Wartungskosten an, und der geringere Energieverbrauch ist ein weiterer Vorteil.

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Tipp 10: Benutzen Sie eine Energiemanagement-Software

Die Unternehmen sind dafür verantwortlich, ihre Emissionen zu berechnen und die Fortschritte bei der Erreichung der Klimaziele zu verfolgen. Eine der einfachsten Möglichkeiten, dies zu tun, ist die Einbindung einer Management-Software. Das Climate Control Center von Global Changer ist das perfekte Werkzeug, mit dem Ihr Unternehmen ihre CO2e-Emissionen überwachen und durch die Umsetzung von explizit für das Unternehmensprofil ausgewählten Reduktionsmaßnahmen reduzieren kann.

Die Software verfügt auch über Projektmanagement-Funktionen, die es den Nachhaltigkeitsmanagern oder denjenigen, die mit der Dekarbonisierung Ihres Unternehmens beauftragt sind, ermöglichen, die Reduktionsmaßnahmen Ihren Mitarbeitenden innerhalb oder außerhalb der Nachhaltigkeitsabteilung zuzuweisen und deren Aktionen zu verfolgen. Schließlich bietet die Plattform Prognose- und Übersichtsgrafiken, die helfen, den Status quo und die Fortschritte des Unternehmens schnell zu erkennen.

FAQ

Wie kann ein Unternehmen CO2-Emissionen reduzieren?

Ein Unternehmen kann CO2-Emissionen reduzieren, indem es nachhaltige Beschaffungspraktiken einführt, Abfallvermeidung und Recycling fördert, umweltfreundliches Pendeln unterstützt, die Gebäudeisolierung verbessert, regelmäßige Wartungsarbeiten durchführt, Remote-Arbeit fördert, Mitarbeitende schult, Geschäftsreisen reduziert, auf LED-Beleuchtung umrüstet und Energiemanagementsoftware einsetzt.

Was sind die unmittelbaren Vorteile für Unternehmen, die CO2-Emissionen reduzieren?

Unternehmen, die ihre CO2-Emissionen reduzieren, können in vielerlei Hinsicht davon profitieren: Sie können ihr Engagement für die soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR) unter Beweis stellen, ihren Ruf bei dem Kundenkreis und Investoren verbessern, ihre Kosten durch Energieeffizienz und Abfallreduzierung senken und gesetzliche Vorschriften einhalten.

Wie können Unternehmen ihre Fortschritte bei der CO2-Reduzierung messen und verfolgen?

Unternehmen können ihre Fortschritte bei der CO2-Reduzierung messen und verfolgen, indem sie eine Energiemanagementsoftware wie das Climate Control Center einsetzen. Die Plattform bietet Prognosen und Übersichtsgrafiken, die helfen, den Status quo und die Fortschritte des Unternehmens schnell zu erkennen. Die Software verfügt auch über Projektmanagementfunktionen, die es Nachhaltigkeitsmanagern oder denjenigen, die mit der Durchführung der Dekarbonisierung des Unternehmens beauftragt sind, ermöglichen, die Reduktionsmaßnahmen Mitarbeitenden innerhalb oder außerhalb der Nachhaltigkeitsabteilung zuzuweisen und deren Maßnahmen zu verfolgen.


*Wir verwenden für die einfachere Lesbarkeit die Bezeichnung CO2. Wir verstehen sie hier allerdings breiter, im Sinne von „CO2-Äquivalente“ bzw. CO2e. CO2e ist eine Metrik, die verwendet wird, um die Klimaauswirkungen aller Treibhausgase durch Umrechnung ihrer Emissionen in eine äquivalente Menge an Kohlendioxid basierend auf ihrem globalen Erwärmungspotential zu messen. In Diskussionen zur CO2-Reduktion in Unternehmen ist es grundsätzlich besser CO2e zu verwenden, weil es ein umfassenderes Bild der Gesamtemissionen eines Unternehmens bietet, indem es nicht nur Kohlendioxid, sondern auch andere signifikante Treibhausgase wie Methan und Lachgas berücksichtigt.

Quellen