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Scope 1&2 Emissionen Berechnung erklärt: Kostenlose Analyse mit Global Changer

Die Berechnung von Scope 1 und 2 Emissionen ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen, die ihre Umweltauswirkungen verstehen und reduzieren möchten. Diese Emissionen umfassen direkte und indirekte Treibhausgasemissionen, die durch die Aktivitäten eines Unternehmens verursacht werden.

Scope 1 Emissionen beziehen sich auf direkte Emissionen aus unternehmenseigenen oder kontrollierten Quellen, während Scope 2 Emissionen indirekte Emissionen aus dem Verbrauch von gekaufter Energie darstellen. Die Berechnung dieser Emissionen erfordert eine genaue Erfassung und Analyse von Daten zu Energieverbrauch, Brennstoffnutzung und anderen relevanten Faktoren.

Global Changer bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Scope 1 und 2 Emissionen kostenlos berechnen zu lassen. Dies ermöglicht es Organisationen, einen klaren Überblick über ihre Umweltauswirkungen zu erhalten und fundierte Entscheidungen zur Emissionsreduzierung zu treffen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Scope 1 und 2 Emissionen umfassen direkte und indirekte Treibhausgasemissionen eines Unternehmens
  • Die Berechnung erfordert genaue Datenerfassung und -analyse
  • Kostenlose Berechnungstools wie Global Changer unterstützen Unternehmen bei der Emissionsermittlung

Grundlagen der Scope 1&2 Emissionen

Scope 1 und Scope 2 Emissionen bilden die Basis für die Erfassung der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Sie unterscheiden sich in ihrer Quelle und der Art der Kontrolle, die ein Unternehmen darüber hat.

Definition und Bedeutung von Scope 1 Emissionen

Scope 1 Emissionen umfassen direkte Treibhausgasemissionen, die aus Quellen stammen, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens befinden. Dazu gehören:

  • Verbrennung von Brennstoffen in eigenen Anlagen
  • Emissionen aus dem Fuhrpark des Unternehmens
  • Freisetzung von Kältemitteln aus Klimaanlagen

Diese Emissionen entstehen unmittelbar durch die Aktivitäten des Unternehmens. Ihre Erfassung ist relativ unkompliziert, da die Daten meist direkt verfügbar sind.

Unternehmen haben die größte Kontrolle über Scope 1 Emissionen. Maßnahmen zur Reduzierung können direkt umgesetzt werden, wie der Einsatz effizienterer Technologien oder die Umstellung auf emissionsärmere Brennstoffe.

Definition und Bedeutung von Scope 2 Emissionen

Scope 2 Emissionen sind indirekte Treibhausgasemissionen, die durch den Verbrauch von eingekaufter Energie entstehen. Dazu zählen:

  • Strom
  • Wärme
  • Kälte
  • Dampf

Diese Emissionen werden nicht direkt vom Unternehmen erzeugt, sondern vom Energieversorger. Sie fallen jedoch in den Verantwortungsbereich des Unternehmens, da es die Energie nutzt.

Die Berechnung von Scope 2 Emissionen erfolgt anhand von Emissionsfaktoren. Diese variieren je nach Energiemix des Versorgers. Unternehmen können Scope 2 Emissionen durch Energieeffizienzmaßnahmen und den Bezug von erneuerbaren Energien reduzieren.

Methodik der Emissionsberechnung

Die Berechnung von Scope 1 und 2 Emissionen folgt standardisierten Verfahren und erfordert präzise Datenerhebung. Zwei zentrale Aspekte prägen diesen Prozess: die zugrundeliegenden Berechnungsprinzipien und die effektive Erfassung von Verbrauchsdaten.

Berechnungsgrundlagen und Prinzipien

Das Greenhouse Gas Protocol bildet die Basis für die Emissionsberechnung. Es definiert Scope 1 als direkte Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen wie Heizanlagen oder Fuhrparks. Scope 2 umfasst indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie.

Für Scope 2 existieren zwei Ansätze:

  • Standortbasiert: Nutzt durchschnittliche Emissionsfaktoren des lokalen Stromnetzes
  • Marktbasiert: Berücksichtigt spezifische Energieverträge und Zertifikate

Die Berechnung erfolgt durch Multiplikation von Aktivitätsdaten (z.B. Stromverbrauch in kWh) mit entsprechenden Emissionsfaktoren. Diese Faktoren variieren je nach Energieträger und Region.

Datenerfassung und Verbrauchsdaten

Eine präzise Datenerfassung ist entscheidend für genaue Ergebnisse. Relevante Verbrauchsdaten umfassen:

  • Strom, Wärme, Kälte und Dampf
  • Kraftstoffverbrauch für Fahrzeuge und Maschinen
  • Kältemittelverluste in Klimaanlagen

Unternehmen sollten ein systematisches Energiemonitoring etablieren. Dies kann durch:

  • Regelmäßige Ablesung von Zählern
  • Nutzung von Smart-Metering-Systemen
  • Analyse von Energierechnungen

Bei fehlenden Daten können Schätzungen auf Basis von Durchschnittswerten oder Hochrechnungen erfolgen. Die Qualität und Vollständigkeit der Daten beeinflusst direkt die Genauigkeit der Emissionsberechnung.

Emissionsquellen im Detail

Bei der Berechnung von Scope 1 und 2 Emissionen spielen verschiedene Quellen eine wichtige Rolle. Diese lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: energieträger-spezifische und anlagen- bzw. prozessbezogene Emissionen.

Energieträger-spezifische Emissionen

Energieträger-spezifische Emissionen umfassen direkte und indirekte CO2-Ausstöße. Zu den direkten Emissionen zählen Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl oder Kohle, die vor Ort verbrannt werden. Der Fuhrpark eines Unternehmens gehört ebenfalls dazu.

Indirekte Emissionen entstehen durch den Bezug von Strom, Fernwärme oder Dampf. Diese fallen unter Scope 2, da die Energie von externen Lieferanten stammt.

Für eine genaue Berechnung sind Verbrauchsdaten der einzelnen Energieträger erforderlich. Diese werden mit spezifischen Emissionsfaktoren multipliziert, um die CO2-Äquivalente zu ermitteln.

Anlagen- und Prozessbezogene Emissionen

Anlagen- und prozessbezogene Emissionen entstehen durch industrielle Prozesse und technische Anlagen. Dazu gehören Öfen, Produktionslinien und Kühlanlagen.

Ein wichtiger Faktor sind Kältemittelleckagen aus Klimaanlagen oder Kühlsystemen. Diese Gase haben oft ein hohes Treibhauspotenzial und müssen sorgfältig erfasst werden.

In der Industrie können prozessbedingte Emissionen auftreten, etwa bei chemischen Reaktionen oder der Metallverarbeitung. Diese sind oft schwieriger zu quantifizieren und erfordern spezifische Berechnungsmethoden.

Für eine vollständige Bilanz müssen auch kleinere Quellen wie Leckagen aus Gasleitungen oder der Einsatz von Schweißgasen berücksichtigt werden. Eine gründliche Analyse aller Betriebsabläufe ist unerlässlich.

Implementierung einer Emissionsberechnung im Unternehmen

Die erfolgreiche Implementierung einer Emissionsberechnung erfordert eine strukturierte Herangehensweise und klare Zuständigkeiten. Effektives Datenmanagement und die Einbindung aller relevanten Unternehmensbereiche sind entscheidend.

Strategien zur Datenerfassung und -management

Für eine präzise Emissionsberechnung ist eine systematische Datenerfassung unerlässlich. Unternehmen sollten zunächst alle relevanten Emissionsquellen identifizieren. Dies umfasst direkte Emissionen (Scope 1) und indirekte Emissionen aus Energiebezug (Scope 2).

Zur Datenerfassung eignen sich digitale Tools und Softwarelösungen. Diese ermöglichen eine kontinuierliche Aktualisierung und Auswertung der Daten. Wichtig ist die Einrichtung eines zentralen Datenmanagement-Systems.

Regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende zur korrekten Datenerfassung sind empfehlenswert. Dies fördert die Genauigkeit und Konsistenz der erhobenen Daten.

Die Integration der Emissionsdaten in bestehende Managementsysteme erleichtert die Nachverfolgung und Berichterstattung. Dies ist besonders im Hinblick auf die CSRD-Anforderungen relevant.

Rolle und Verantwortlichkeiten im Unternehmen

Die Implementierung einer Emissionsberechnung erfordert klare Zuständigkeiten. Es empfiehlt sich, ein interdisziplinäres Team zu bilden, das verschiedene Unternehmensbereiche repräsentiert.

Ein Nachhaltigkeitsbeauftragter sollte die Gesamtkoordination übernehmen. Diese Person ist verantwortlich für die Entwicklung der Klimaschutzstrategie und die Überwachung der Maßnahmen.

Abteilungsleiter spielen eine wichtige Rolle bei der Datenbereitstellung. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Bereiche alle relevanten Informationen liefern.

Die Geschäftsführung muss die nötigen Ressourcen bereitstellen und die Bedeutung des Themas intern kommunizieren. Ihre Unterstützung ist entscheidend für den Erfolg der Emissionsberechnung.

Die Einbindung von Lieferanten und Kunden in den Prozess ist ebenfalls wichtig, insbesondere für die Erfassung von Scope 3 Emissionen.

Richtlinienkonformität und Reporting

Die korrekte Erfassung und Berichterstattung von Scope 1 & 2 Emissionen gewinnt für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Neue EU-Richtlinien und Standards setzen den Rahmen für ein einheitliches Vorgehen.

Anforderungen der CSRD und EFRAG-Standards

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet Unternehmen zur Offenlegung ihrer Treibhausgasemissionen. Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) hat dafür detaillierte Standards entwickelt.

Der ESRS E1 Climate Change definiert präzise Vorgaben für die Erfassung von Scope 1 & 2 Emissionen. Unternehmen müssen ihre direkten und indirekten Emissionen systematisch ermitteln und berichten.

Eine Wesentlichkeitsanalyse hilft, relevante Emissionsquellen zu identifizieren. Die Berichterstattung muss im Lagebericht erfolgen und extern geprüft werden.

Erstellung eines Corporate Carbon Footprint Berichts

Der Corporate Carbon Footprint (CCF) bildet die Grundlage für die Emissionsberichterstattung. Er erfasst systematisch alle relevanten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens.

Für Scope 1 & 2 sind folgende Schritte wichtig:

  • Festlegung der Systemgrenzen
  • Identifikation aller Emissionsquellen
  • Erfassung der Aktivitätsdaten (z.B. Energieverbrauch)
  • Berechnung der Emissionen mit passenden Emissionsfaktoren

Der CCF-Bericht sollte transparent die Berechnungsmethodik und Datenquellen offenlegen. Eine externe Verifizierung erhöht die Glaubwürdigkeit.

Häufig gestellte Fragen

Die Berechnung von Scope 1 und 2 Emissionen wirft bei vielen Unternehmen Fragen auf. Hier werden die wichtigsten Aspekte beleuchtet.

Was versteht man unter Scope 1, 2 und 3 Emissionen und wie unterscheiden sie sich voneinander?

Scope 1 Emissionen sind direkte Treibhausgasemissionen aus unternehmenseigenen oder kontrollierten Quellen. Dazu gehören Emissionen aus der Verbrennung von Brennstoffen in eigenen Anlagen und Fahrzeugen.
Scope 2 Emissionen entstehen indirekt durch den Bezug von Energie wie Strom, Dampf oder Wärme von externen Lieferanten. Diese Emissionen werden bei der Erzeugung der eingekauften Energie freigesetzt.
Scope 3 Emissionen umfassen alle indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, die nicht unter Scope 2 fallen. Dazu zählen Emissionen aus Geschäftsreisen, Pendeln der Mitarbeiter oder der Nutzung verkaufter Produkte.

Wie können Scope 1 Emissionen erfasst und berechnet werden?

Zur Erfassung von Scope 1 Emissionen müssen Unternehmen ihren Verbrauch an Brennstoffen und anderen Emissionsquellen messen. Dies umfasst den Kraftstoffverbrauch von Firmenfahrzeugen sowie den Verbrauch von Gas, Öl oder Kohle in eigenen Anlagen.
Die Berechnung erfolgt durch Multiplikation der Verbrauchsmengen mit entsprechenden Emissionsfaktoren. Für gängige Brennstoffe sind standardisierte Faktoren verfügbar.

Welche Methoden gibt es zur Berechnung von Scope 2-Emissionen?

Für Scope 2 Emissionen gibt es zwei Berechnungsmethoden: Die standortbasierte und die marktbasierte Methode. Die standortbasierte Methode verwendet durchschnittliche Emissionsfaktoren des lokalen Stromnetzes.
Die marktbasierte Methode berücksichtigt spezifische Emissionsfaktoren der bezogenen Energieprodukte. Sie spiegelt Bemühungen zum Bezug erneuerbarer Energien wider.

Welche Daten und Faktoren sind für eine korrekte Berechnung der Scope 1 und 2 Emissionen notwendig?

Für Scope 1 benötigen Unternehmen genaue Verbrauchsdaten aller Brennstoffe und Emissionsquellen. Zudem sind aktuelle Emissionsfaktoren für die verwendeten Energieträger erforderlich.
Bei Scope 2 sind Daten zum Stromverbrauch sowie Informationen zu Energielieferverträgen wichtig. Je nach Berechnungsmethode werden durchschnittliche oder spezifische Emissionsfaktoren benötigt.

Wie können Unternehmen ihren Scope 1 und 2 CO2-Fußabdruck reduzieren?

Zur Reduzierung von Scope 1 Emissionen können Unternehmen auf energieeffizientere Technologien umstellen. Die Optimierung von Produktionsprozessen und der Einsatz alternativer Brennstoffe sind weitere Optionen.
Scope 2 Emissionen lassen sich durch Energieeffizienzmaßnahmen und den Bezug von Ökostrom verringern. Auch Eigenstromerzeugung aus erneuerbaren Quellen trägt zur Reduktion bei.

Welche Rolle spielen Scope 1 und 2 Emissionen im Rahmen der betrieblichen Nachhaltigkeit?

Scope 1 und 2 Emissionen bilden die Basis für betriebliche Klimaschutzmaßnahmen. Ihre Erfassung ermöglicht es Unternehmen, Reduktionspotenziale zu identifizieren und gezielte Maßnahmen umzusetzen.
Die Berichterstattung über Scope 1 und 2 Emissionen wird zunehmend von Investoren und Kunden gefordert. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens.


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